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Lesung mit Renata Burckhardt

Renata Burckhardt sucht und wühlt lustvoll in den Dialekten und macht ebenso verspielt wie scharfsinnig Politisches im Privaten fest.

«I bi i Sache Mundart weder Fisch no Vogu». Mit diesem entwaffnenden Eingeständnis hat Renata Burckhardt im Herbst 2009 in ihrer allerersten «Bund»-Mundart-Kolumne den gestrengen Mundart-Puristen und Hütern des reinen Berndeutsch den Wind aus den Segeln genommen und sich als bunten Dialekt-Mischling vorgestellt – getreu dem Motto: Ist der Ruf gleich zu Beginn ruiniert, schreibt es sich fortan wunderbar ungeniert. So hat die Autorin seither zahlreiche Kolumnen für die Zeitschrift geschrieben, eine Auswahl daraus wurde zudem als Buch „hätti sötti wetti -schnöde u chlöne uf Bärndütsch“ im Zytglogge-Verlag veröffentlich. „Der dreifache Konjunktiv im Titel verweist auf eine Utopie am Horizont dieses reichsten Landes der Welt. Renata Burckhardt sucht und wühlt lustvoll in den Dialekten und macht ebenso verspielt wie scharfsinnig Politisches im Privaten fest. Als Autorin interessiert sie sich für die Wirklichkeit in diesem Land, das Schweiz heisst. Und da ist er im Alltag eben immer spürbar, dieser Graben zwischen einem Leben, wie es sein könnte, ja sein sollte, und einer ziemlich unvollkommenen Realität. (Alexander Sury).

Transdisziplinarität ist für Renata Burckhardt wie geschaffen, sie schreibt Theaterstücke, Kolumnen, Radiosatiren, Künstlertexte und Prosa, führt Regie bei szenischen Interventionen in unterschiedlichen Kontexten, leitet Schreibworkshops und einige Jahre lang die Autorenwerkstatt am Theater Basel, sie war Regieassistentin am Deutschen Theater in Göttingen, ist Dozentin an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel, und erhielt diverse Werk- und Dramatikerstipendien.

Veranstaltungsort

Stadtbibliothek Stadtforum Mellingen
5507 Mellingen

Reservationen via infoNULL@kulturkreis.ch

Organisator

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