Rosalie ist Besitzerin eines kleinen Postkartenladens in einer kleinen Seitenstrasse in Paris. Ihre kunstvollen selbstgestalteten „Wunschkarten“ sind ihre Spezialität. Sie lebt in einer nicht gerade erfüllenden Beziehung, liebt ihr Geschäft mit ganzem Herzen und manchmal träumt sie von der wahren Liebe und dem grossen künstlerischen Erfolg. Rosalies Leben ändert sich schlagartig, als an einem regnerischen Tag ein älterer Herr und berühmter Kinderbuchautor in ihren Laden stolpert und sie bittet, seine neue Geschichte „Der Blaue Tiger“ zu illustrieren. Rosalie willigt ein und das Buch wird ein voller Erfolg. Sie stellt dieses voller Stolz in ihr Schaufenster. Kurze Zeit später taucht ein junger Literaturprofessor aus der USA im Laden auf und bezichtigt sie, seine Geschichte gestohlen zu haben.

Nach kurzem Zweifel folgt sie zusammen mit dem Literaturprofessor den Spuren. Sie beide entdecken eine komplett neue Vergangenheit und eine Liebesgeschichte nimmt ihren Lauf. Der Autor verleiht der Geschichte mit seinem Schreibstil eine Unbeschwertheit und Leichtigkeit. Mit seiner Hommage an Paris weckt er beim Leser die Sehnsucht nach dieser romantischen Stadt. Die drei Figuren im Roman erzählen abwechselnd aus ihrer Perspektive über das Geschehen und lassen den Leser an ihren Gefühlen, ihrer Vergangenheit und an ihren Träumen teilhaben. Die vielen kleinen, liebevoll beschriebenen Details machen diese Geschichte zu einem wahren Lesevergnügen.

Ein Liebesroman mit viel Gefühl und Humor. Die Lektüre eignet sich bestens für entspannte Stunden, zum Loslassen, zum Schmunzeln.

Klappentext
Wenn Rosalies Lieblingsfarbe nicht Blau gewesen wäre, hätte sie vielleicht niemals die Geschichte „Der blaue Tiger“ illustriert und das Buch in das Schaufenster ihrer kleinen Papeterie gelegt. Sie hätte niemals den Literaturprofessor mit den azurblauen Augen kennengelernt, der aufgebracht hereinstürzte, einen Postkartenständer umwarf und sie beschimpfte, ihm die Geschichte gestohlen zu haben. Sie hätte nie vor einem Rätsel gestanden. Sie hätte nie nach der Wahrheit gesucht. Und sie hätte - wer weiß? - vielleicht den glücklichsten Moment ihres Lebens verpasst.

Nicolas Barreau, Paris ist immer eine gute Idee, Roman, Piper Taschenbuch, 2018