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Gemeinsame Stellungnahme zur Berichterstattung betreffend Arbeitsvergaben durch die Gemeinde von Urs Imboden, Präsident Gewerbeverein Region Mellingen und Bruno Gretener, Gemeindeammann

In den letzten Wochen wurde die Praxis der Gemeinde bei Arbeitsvergaben in den Medien verschiedentlich kritisiert. Die Aussage von Urs Imboden an der GV des Gewerbevereins, dass „demnächst eine weitere komische Arbeitsvergabe erfolge“, veranlasste Reussbote-Chefredaktor Bene Nüssli in seinem Kommentar zur Schlussfolgerung, dass ein ungutes Gefühl zurückbleibe.

Am Donnerstag 4. April 2019 trafen sich Urs Imboden, Präsident des Gewerbevereins Region Mellingen, und Gemeindeammann Bruno Gretener zu einem klärenden Gespräch. Dabei konnten verschiedene Missverständnisse geklärt werden.

Einerseits konnte im Gespräch dargelegt werden, dass die Auftragsvergabe für die Beleuchtung beim Bezirksschulhaus Bahnhofstrasse korrekt und eindeutig nachvollziehbar erfolgt ist.

Andererseits wird auch anerkannt, dass das berechtigte Anliegen, bei Auftragsvergaben wenn immer möglich dem lokalen Gewerbe die Chance zur Offertstellung zu geben, zukünftig von Seiten der Gemeinde noch grössere Beachtung geschenkt werden soll.

Abschliessend sind sich Urs Imboden und Bruno Gretener einig, dass der Spielraum der Gemeinde aufgrund der gesetzlichen Vorgaben teilweise sehr beschränkt ist. So dürfen beispielsweise auswärtige Anbieter gegenüber ortsansässigen Firmen nicht diskriminiert werden, womit beispielsweise Zuschlagskriterien die zu einer Ungleichbehandlung führen (Steuerdomizil, Ortsansässigkeit, Anfahrtsweg) als unzulässig gelten.

Nach dem klärenden Gespräch soll nun der Fokus wieder auf die zahlreichen Bauprojekte und Planungsvorhaben gelegt werden, um die Gemeinde Mellingen gemeinsam positiv weiter zu entwickeln.

Mellingen, 9. April 2019
Bruno Gretener, Gemeindeammann
Urs Imboden, Präsident Gewerbeverein Region Mellingen